Marc Sonntag wettbewerbsübergreifend bereits mit drittem Hattrick erfolgreich
Dienstag, 04.09..2015 – Dienstagabend, Flutlicht, Pokal – was kann es schöneres geben? Das dachten sich wohl auch die interessierten Freunde des Vereins, denn auch zu diesem Spiel fanden, trotz zwischenzeitlichem Nieselregen, mehr als 120 Zuschauer den Weg ins Kalenborner Waldstadion.
Spiel eins nach der Verletzung und dem damit verbundenen längerfristigen Ausfall von Abwehrchef Jan Hoffmann, für dessen Vertretung es eine Lösung zu finden galt, war eine der Herausforderungen in Hinblick auf die Mannschaftsaufstellung für das Trainergespann Söndgerath/Schüller. Zwar hieß es nicht „Madrid oder Mailand – Hauptsache Italien!“, wohl aber „Jan oder David – Hauptsache Hoffmann!“, denn letztgenannter debütierte erstmalig im Dress der Eintracht. Ebenfalls seinen ersten Auftritt hatte an diesem Abend Daniel Schäfer aus Birresdorf, doch dazu später mehr.
Die Eintracht kam schwungvoll in die Partie und zeigte dem Gast vom SV Alzheim, erneut ein zugeloster Vertreter aus der C-Klasse, dass man zwar eine Liga tiefer spielt, jedoch in allen Belangen Paroli bieten kann. So gehörte bereits die erste Aktion in der vierten Spielminute der Eintracht. Marc Sonntag brachte den Ball nach einem Gestocher im Fünfmeterraum im Tor der Gäste unter, der Treffer wurde jedoch wegen einer Abseitsstellung korrekterweise nicht anerkannt. Der über die gesamte Partie korrekt und solide pfeifende Schiedsrichter, Hans Erich Möller, bewies nicht nur in dieser Szene, dass er die Partie stets im Griff hatte und keineswegs nur zum Cornflakes zählen nach Kalenborn gekommen war.
In der neunten Spielminute waren es dann jedoch die Gäste, die den ersten Treffer markieren konnten, denn nach einem Absprachefehler zwischen David Hoffmann und Torwart Dennis Maur konnte Leon Port die Gelegenheit nutzen und auf 0:1 stellen. Erstaunlich, wie schnell und gut die Jungs aus Esch diesen Rückschlag wegsteckten, denn bereits in der 15. Spielminute lieferte man die Antwort. Christian Eultgen zeigte viel Übersicht und spielte einen langen Ball auf Kapitän und Topscorer Marc Sonntag, der seinen Gegenspieler abschüttelte, im 1:1 mit dem Gegnerischen Torwart die Nerven behielt und seine Mannschaft und die Fans zum ersten Mal jubeln ließ. In der 26. Spielminute brachte der bereits erwähnte Daniel Schäfer seine Mannschaft auf die Siegerstraße, denn sein platzierter Schuss aus 18 Metern ins linke untere Eck fand nach einem zu kurz geklärten Standard an Freund und Feind vorbei unhaltbar den Weg ins Tor. Nun wurde es etwas hektischer, das Spiel wurde etwas körperbetonter und war geprägt von einigen leichten Ballverlusten auf beiden Seiten, und so ging es nach 45 Minuten mit einem verdienten 2:1 aus Sicht der Hausherren in die Kabinen.
Eintracht kommt gut aus der Kabine
Zum Beginn der zweiten Halbzeit legten die Hausherren wieder eine Schippe drauf und wollten schnellstmöglich die Führung ausbauen. Schön freigespielt tauchte Marc Sonntag vor dem gegnerischen Tor auf, allerdings wurde sein Treffer, erneut wegen Abseits, nicht anerkannt. Oliver Hoffmann verfehlte kurz darauf den Torgiebel mit seinem direkten Freistoß aus 19 Metern denkbar knapp. Erfolgreich hingegen war nur eine Minute später wieder einmal Marc Sonntag, der zentral vor dem Strafraum angespielt wurde, von vier Gegenspielern nicht am Torabschluss gehindert werden konnte und von der Strafraumkante flach unten rechts zum vorentscheidenden 3:1 traf. Dieser Vorsprung hielt allerdings nur sieben Minuten, denn Johannes Limbach konnte mit einem schönen direkten Freistoß in der 61. Spielminute den alten Abstand wieder herstellen. Nun wurde an der Außenlinie reagiert, denn nach dem bereits vollzogenen Wechsel von Sebastian Haas für David Hoffmann deuteten sich nun weitere an. Yusuf Yildiz verdiente sich beim Aufwärmen Punkte in der B-Note in den Disziplinen „Hopserlauf“, „Anfersen“ und „Armkreisen rechts“, Marc Roitzheim erstaunte unterdessen am Boden sitzend durch seine Dehnübungen – das hatte schon was von Yoga! Das Signal von der Trainerbank schien bei der Mannschaft angekommen zu sein, denn fortan spielte fast ausschließlich die Eintracht und wollte alles klar machen. Auf der rechten Außenbahn drehte Kenneth Friese nun richtig auf, verfehlte mit seiner schönen Flanke von der rechten Seite nur knapp den Kopf des aufgerückten Enrico Dresen. Drei Minuten später lief es dann besser. Kenneth gewann mal wieder ein Sprintduell mit seinem Gegenspieler, seinen flach in die Mitte gespielten Ball konnte in der 85. Spielminute Marc Sonntag mit seinem dritten Treffer der Partie zum alles entscheidenden 4:2 verwerten.
Resumé und Ausblick
120 Zuschauer sahen im Kalenborner Waldstadion bei leichtem Regen einen überzeugenden Auftritt der Eintracht aus Esch, die durch dieses Ergebnis bereits den zweiten C-Ligisten schlagen konnte und völlig verdient in die dritte Runde des Bitburger-Kreispokals einzieht.
Die Mannschaft und der gesamte Verein bedankt sich bei den zahlreich erschienenen Zuschauern für das Interesse und freut sich auch im nächsten Spiel auf Ihre Unterstützung.
Vorschau:
– Die nächste Partie bestreitet die Mannschaft in der Liga auswärts beim TuS Oberwinter II. Die Partie findet auf dem Kunstrasenplatz in Oberwinter am kommenden Samstag, den 08.09.2018 statt, Anstoß ist um 17:00.
– Das nächste Heimspiel findet statt am Freitag, den 14.09.2018 gegen die Mannschaft der SG Oberahrtal II. Anstoß der Partie ist um 19:30 im Kalenborner Waldstadion.
Es kamen zum Einsatz: Dennis Maur, Christian Eultgen, David Hoffmann (55. Sebastian Haas), Enrico Dresen, Matthias Ley, Kenneth Friese, Richard Gies, Christoph Hoffmann, Daniel Schäfer (82. Marc Roitzheim), Oliver Hoffmann, Marc Sonntag (86. Yusuf Yildiz)
MW, 05.09.2018